Der 1. FC Kaiserslautern muss seinem vor einem Jahr entlassenen Trainerduo Dirk Schuster und Sascha Franz 419.750 Euro an Gehalt und Prämien nachzahlen. Zu diesem Vergleich kam es heute vor dem Arbeitsgericht.
Wie die "Rheinpfalz" berichtet, bekommt der ehemalige Cheftrainer Schuster 238.000 Euro nachbezahlt. Ex-Co-Trainer Franz erhält nach einer bereits im August erzielten Einigung 181.750. Dabei handele es sich jeweils um 85 Prozent der vereinbarten Punkt-, DFB-Pokal- und Klassenerhaltsprämien sowie um Nachzahlungen der Grundgehälter. Diese hatte der FCK nach der Beurlaubung Ende November 2023 nur noch zu 70 Prozent bezahlt. Nun sollen die noch verbleibenden 30 Prozent fließen. Eine ebenfalls 100-prozentige Auszahlung der Prämien sowie eine angeblich am 25. Juli 2023 mündlich vereinbarte, zweijährige Vertragsverlängerung bis 2026 wurde im Rahmen des Vergleichs hingegen abgewiesen.
Die 238.000 Euro für Schuster teilen sich wie folgt auf: 75.000 Euro Prämie für den Klassenerhalt 2023/24, 20.000 Euro Punktprämien, 60.000 Euro Prämie für den Finaleinzug im DFB-Pokal und 83.000 Euro Nachzahlung auf das volle Gehalt. Der FCK wurde bei der heutigen Gerichtsverhandlung von Geschäftsführer Thomas Hengen vertreten.
Aktualisierung, 21:09 Uhr: Im ursprünglichen Artikel hatte die "Rheinpfalz" ein Grundgehalt von 46.000 Euro pro Monat für Ex-Trainer Schuster berechnet. Diese Zahl wurde mittlerweile nachträglich aus dem Text entfernt, möglicherweise aufgrund eines Rechenfehlers. Vor Gericht ging es heute nur um die fälligen Nachzahlungen.