Der FCK spielt beim Vizemeister VfB Stuttgart lange stark auf, aber eine Überraschung bleibt aus. Im DFB-Pokal ist in der zweiten Runde Schluss.
Wunder sind Wunder, weil sie so selten sind. Am Dienstagabend entschied sich in der schicken Fußballarena in Stuttgart, dass es keine Normalität sein kann, dass der Zweitligist 1. FC Kaiserslautern bis ins Finale des DFB-Pokals stürmt. Fast exakt fünf Monate nach dem beflügelnden Wochenende in Berlin, als der FCK mit der Unterstützung von rund 30.000 Fans im Olympiastadion auf der großen Bühne auftauchte – und 0:1 gegen Leverkusen verlor –, schieden die Lauterer in der zweiten Runde des laufenden Wettbewerbs aus. Beim VfB Stuttgart überzeugten die Pfälzer, hinterließen einen guten Eindruck, verloren gegen den Favoriten aber 1:2 (1:1). „Jetzt müssen wir uns auf die Liga fokussieren“, sagte Markus Anfang.
Enttäuschung und Stolz Der Trainer des FCK war wie seine Spieler durchströmt von zwei Emotionen. Neben einem Gefühl der Enttäuschung, ein Spiel verloren zu haben aus dem Wettbewerb geflogen zu sein, mischte sich Stolz darüber, dem Vizemeister der Vorsaison in dessen Stadion alles abverlangt zu haben. „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, wir haben ein ordentliches Spiel gemacht gegen eine Topmannschaft“, sagte Anfang. Während zwei andere Zweitligisten, der FC Schalke 04 (in Augsburg) und die SV Elversberg (in Leverkusen), auswärts bei Bundesligisten 0:3 verloren und ohne Siegchance waren, schnupperten die Lauterer am Weiterkommen.