Natasha Prince (26), aus dem englischen Swinton, war "total geschockt" als sie Anfang Mai erfuhr, warum sie seit Längerem extrem viel Geld für den Strom bezahlt hatte, berichtet aktuell Manchester Evening News.
Die junge Mutter konnte gar nicht mehr genau sagen, wie hoch die Rechnungen ausgefallen waren. Doch sie erklärte, dass sie schon mehrfach den Energieversorger gewechselt hatte.
Schließlich konnte ein Elektriker aufklären, was es mit den überzogenen Stromrechnungen wirklich auf sich hatte. Der Fachmann stellte bei einer Überprüfung der Leitungen nämlich Ungeheuerliches fest. Demnach war der Stromzähler der Britin an die komplette Hausversorgung angeschlossen gewesen!
Natasha Prince zahlte also nicht nur für die Energie in ihrer Wohnung, sondern kurioserweise auch für die Flurlichter, Türen und Gegensprechanlagen des gesamten Gebäudes - die 24 Stunden, sieben Tage die Woche versorgt wurden.
Prince hatte am Ende so hohe Stromkosten zu stemmen, dass sie sich Geld von ihrer Familie leihen musste. Doch nicht nur die Rechnungen waren ein großes Problem, sondern auch die Technik an sich.
Da die gesamte Stromversorgung falsch verkabelt war, ging in der Wohnung der Betroffenen kaum noch etwas. Immer wieder fiel der Kühlschrank aus oder die Waschmaschine streikte.
Der Besitzer des Hauses zeigte sich von den Umständen entsetzt und wies die Vorwürfe von sich, für die falsche Verkabelung verantwortlich zu sein.
Dafür ließ er durch seinen Sprecher Martyn Hague mitteilen: "Wir arbeiten derzeit mit Frau Prince zusammen, um zu verstehen, wer diese Arbeiten an ihrem Stromzähler durchgeführt hat. Wir werden Frau Prince natürlich alle zusätzlichen Kosten erstatten, die ihr entstanden sind."
Bisher bekam die Mutter nur einen kleinen Betrag zurück, hofft nun, dass bald alles geklärt wird.