Die Bundeswehr erhält ein neues Dienstmotorrad. Bis zu 260 Yamaha Ténéré 700 sollen beschafft werden, die ersten 38 Maschinen sind Anfang Februar im Kraftfahrausbildungszentrum Kümmersbruck eingetroffen.
Mit der Yamaha Ténéré 700 bekommen die Kradmelder der Bundeswehr ein neues Arbeitsgerät; aber auch die Feldjäger sowie die Fernspäher sollen künftig auf dem Zweizylinder-Adventure-Bike unterwegs sein.
Die von der Bundeswehr beschafften Maschinen sind relativ seriennah. Einige Änderungen sind für den Einsatz in der Truppe jedoch erforderlich. So erhält die Ténéré eine olivgrüne Tarnlackierung sowie einen Tarnlichtschalter, der die Deaktivierung sämtlicher Beleuchtungselemente erlaubt.
Am Heck sind zwei Seitenkoffer montiert, hinzukommt ein wasserdichter Tankrucksack. Der Seitenständer ist verstärkt. Die Maschinen für die Feldjäger, so wird in Deutschland traditionell die Militärpolizei bezeichnet, erhalten zusätzlich eine Signalanlage inklusive Blaulicht.
Gegenüber dem Vorgängermodell BMW F 850 GS punktet die Ténéré 700 mit einem deutlich niedrigeren Gewicht. Allerdings ist in der Truppe, genauer gesagt beim Kommando Spezialkräfte (KSK), bereits die Sportenduro Yamaha WR450 im Einsatz. Da werden die Kradmelder sicher etwas neidisch zu den Kameraden hinüberschielen, wenn es ins schwere Gelände geht.