(Polen) - Obwohl er sturzbetrunken war, setzte sich in Polen ein Mann auf sein Motorrad, startete die Maschine und fuhr los.
Der kuriose Vorfall passierte bereits am 2. April. Der 44-Jährige war in Łódź unterwegs und stellte nach Zeugenaussagen eine echte Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer dar. Demnach hatte er Probleme, das Gleichgewicht zu halten, was dazu führte, dass er im Slalom durch die Stadt fuhr.
Als er außerdem eine Kreuzung erreichte, hielt er wegen einer roten Ampel an - und schlief dann ein, teilte die Polizei Łódź mit.
Als alarmierte Polizisten vor Ort ankamen, bemerkten sie das inzwischen geparkte Moped und den daneben taumelnden Fahrer.
Als sich die Beamten dem Mann näherten, stellten sie zudem einen starken Alkoholgeruch fest, der von ihm ausging. Ein Atemalkoholtest ergab, dass er mehr als 3,2 Promille intus hatte. Doch das war noch nicht alles!
Nach der Überprüfung seiner Daten stellte sich heraus, dass aktuell ein vierjähriges Fahrverbot für jegliche Fahrzeuge, einschließlich Fahrräder, gegen ihn vorliegt. Der Mann war bereits mehrfach wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss verurteilt worden.
Im Gespräch mit der Polizei gab er an, dass er mit dem Motorrad fahren müsse, weil er weit weg wohne. Das Fahrverbot animierte ihn offenbar nicht dazu, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.
Die Beamten beschlagnahmten das Motorrad. Der 44-Jährige wurde festgenommen. Wegen des Fahrens unter Alkoholeinfluss sowie Verstoß gegen das verhängte Fahrverbot drohen ihm neben einer hohen Geldstrafe bis zu fünf Jahre Gefängnis.